Jenner hat wahnsinnig viel Potenzial

//von J. Brüggemann

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Foto: Moritz Frankenberg

Samstag in Neerstedt

Auf dem besten Weg, sich nach dem großen Zwei-Klassen-Sprung fest beim Handball-Oberligisten TV Bissendorf-Holte zu etablieren, ist Julian Jenner. Der Neuzugang von Landesligist HSG Osnabrück tritt nach der dreiwöchigen Spielpause siegesgewillt ins Duell am Samstag beim TV Neerstedt.

Bereits zur letzten Saison wollte Trainer Malte Mischok den Osnabrücker zu sich ins Team holen. „Es war für mich aber die richtige Entscheidung, erst noch ein Jahr mit vielen Spielanteilen und mehr Verantwortung bei der HSG zu spielen – auch wenn ich es mir prinzipiell zugetraut hätte, früher diesen Schritt zu gehen“, sagt Jenner. Der 21-Jährige trainierte bereits in der vergangenen Spielzeit einmal wöchentlich in Bissendorf mit. Entsprechend leicht fiel es ihm, schnell ein fester Bestandteil der jungen Mannschaft zu werden.

In vier der fünf bisherigen Saisonspiele kam Jenner jeweils rund 15 Minuten zum Einsatz. „Im Rückraum sind die beiden Rußwinkel-Brüder und Till Orgel das nötige Niveau bereits gewohnt. Ich lerne im Training von noch Besseren“, sagt das Talent und meint dabei auch, die richtigen Entscheidungen in der Offensive zu treffen.

Das Spiel in der Oberliga sei ungleich schneller als in der Landesliga, die Spieler wesentlich kräftiger. Im ersteren Punkt hoffe er sich als flinker Akteur rasch voll angepasst zu haben, am zweiten arbeitet er konsequent ein- bis zweimal die Woche im Kraftraum. Schließlich hat sich der präzise schießende Jenner zum Ziel genommen, längerfristig genau so viele Spielanteile wie die Etablierten zu bekommen.

Was ihm sein Trainer voll zutraut: „Julian hat wahnsinnig viel Potenzial“, schwärmt Mischok: „Ein Anpassungsprozess an die Oberliga ist normal. Die Saison ist noch jung. Er wird als schneller Spieler mit einem klasse Auge sowie einer tollen Technik und Übersicht seine Anteile steigern, wenn er weiter geduldig an sich arbeitet – zum Beispiel am Zutrauen in die Abschluss- und Eins-zu-eins-Situationen.“ Daran zu feilen ist das Vorhaben des Auszubildenden zum Industriekaufmann: "Schließlich bin ich noch nicht ganz zufrieden mit meinen Spielanteilen.“

Mit Jenner und Orgel als unterschiedliche Spielertypen, so Mischok, sei das Team nun in der Lage, den Gegner vor unterschiedliche Aufgaben zu stellen.

Diese erweiterte Flexibilität will der Tabellenfünfte auch am Samstag beim punktgleichen Siebten ausspielen: „Neerstedt hat vor dieser ärgerlich langen Pause beim Sieg in Cloppenburg ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Es zeigt sich immer mehr, dass die Oberliga mehr denn je eine enorm ausgeglichene Klasse ist“, so der Coach, der wieder auf den wichtigen Christian Russwinkel zurückgreifen kann und vor dem bekannten Neerstedter Torjäger und Schlüsselspieler Eike Kolpack und Gegenstoßspieler Mario Reiser warnt.

Letzterer spielte in der Vorsaison noch stark für den TVB auf: „Es gilt, diszipliniert zu agieren und Konter zu vermeiden, indem wir ohne Hast bis zur sicheren Chance spielen“, fordert Mischok.

Autor: Christian Detloff

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung vom 20.10.2017

Infos zum Spiel

Oberliga Männer Nordsee

TV Neerstedt

TV Bissendorf-Holte

31:26

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